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09.02.2020–15.02.2020

Schnee

Andreas Schulze

Hat Schnee in früheren Zeiten noch eine harte und entbehrungsreiche Zeit markiert, so ist heute aus der Schneeangst (Chionophobie) eine Schneeliebe (Chionophilie) geworden. Seit sich Menschen hinreichend vor den lebensfeindlichen Auswirkungen von Schnee und Kälte schützen konnten, haben Künstler begonnen die weiße Pracht mit ihren  differenzierenden Augen zu sehen: Nicht als meteorologisches Phänomen, sondern als besondere Bedingung, als einen Wahrnehmungswandel, der „Licht“ in seinem farbliche Facettenreichtum zeigt, das gesamte Farbspektrum buchstäblich reflektiert. Von Breugel zu Monet bis Segantini: Die Malerei hat unsere Wahrnehmung von Schnee innerhalb der letzten 100 Jahre maßgeblich geprägt.

Nicht zuletzt im Vorgang der schmelzenden Polkappen, als Resultat der Erderwärmung, liegen im Schnee in einem erweiterten Kontext auch kulturelle Aspekte begraben. Unter rein malerischen Gesichtspunkten jedoch lässt sich in ihm ein besonderer Prozess entdecken, in dem Aufmerksamkeit und verfeinerte Wahrnehmung die Grundlage für die ästhetische Aufnahme der Umwelt sind.

In St.Moritz haben wir über die Wintermonate den Schnee direkt vor der Ateliertür liegen. Er soll uns für den Workshop im weitesten Sinn als malerisches Modell dienen. Das Thema gilt als lockerer Orientierungsrahmen der völlig frei, von konkret bis experimentell, künstlerisch umgesetzt werden kann.


11.08.2019–17.08.2019

Kuratorische Praxis: Prozess als Arbeit

Verena Kaspar-Eisert

Dieser Workshop gibt Einblick in das Arbeitsfeld der Kuratorin/des Kurators und umfasst theoretische und praktische Anleitungen und Herangehensweisen, die zum Zustandekommen einer Ausstellung wesentlich sind.

Gemeinsam besuchen wir Ausstellungen und spezifische Kunstwerke in St. Moritz und besprechen ihre Wirkungsmacht, individuell und in einem gesellschaftlichen, kulturellen Kontext. Wir analysieren die unterschiedlichen Zusammenhänge in denen ein Kunstwerk rezipiert wird, sei es das Museum, die kommerzielle Galerie, der Off-Space, der öffentliche Raum oder die private Sammlung. Diese unterschiedlichen Bereiche fordern von KuratorInnen auch unterschiedliche Ausstellungskonzepte, die wir gemeinsam analysieren und kuratorische Herangehenweisen erarbeiten.

Ein wichtiger Teil der kuratorischen Arbeit liegt im organisatorischen Bereich. Der Workshop gibt daher auch viele praktische Tipps zum Ausstellungsmanagement. Viel Wissenswertes gibt es etwa zu Budgetierung, Transporten, Versicherungen oder Aufbau. Grundlagen des Projektmanagements werden vermittelt und ein Einblick in die Pressearbeit und in das Marketing einer Ausstellung wird ebenfalls gegeben.

Gemeinsam mit den KünstlerInnen, die am Workshop von Philipp Goldbach teilnehmen, organisieren wir eine Pop-Up Ausstellung in einem Hotel in St. Moritz. Für die kuratorischen Begleittexte die wir dafür verfassen werden wir im regen Austausch mit den KünstlerInnen stehen, uns im Prozess gegenseitig unterstützen und voneinander lernen.


11.08.2019–17.08.2019

Work as Process

Philipp Goldbach

In unserem Workshop soll nicht das Werk als Resultat, sondern der individuelle Arbeitsprozess in den Blick genommen und schließlich selbst zum Gegenstand einer Ausstellung werden. Unabhängig von Gattungen oder Medien, sind die Teilnehmer/innen eingeladen, gemeinsam über ihre künstlerischen Vorgehensweisen, Werkzeuge und Methoden nachzudenken, und für diese (bzw. einen ausgewählten Teilaspekt ihrer Arbeitsweise) eine inszenatorische Form zu finden. Es geht also darum, den eigenen Produktionsprozess visuell oder sprachlich einzufangen, analytisch, nüchtern, humorvoll, phantastisch, exuberant, dokumentarisch, performativ… und in einer Pop-up Ausstellung am Ende der Woche zu präsentieren.

(Jede/r Teilnehmer/in sollte sich ein aktuelles Werkstück, Projekt oder Konzept mit nach St. Moritz bringen, das als Ausgangspunkt eines solchen alternativen Blick auf die eigene Produktion dienen kann.)


18.03.2019–23.03.2019

Abstraktion und Fiktion

Bernd Ribbeck

Abstrakte Bilder scheinen bisweilen einer anderen Welt zu entstammen, von der nur sie alleine zeugen. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihren Bildern einen Platz  in einer solchen imaginären Welt zuzuordnen.

Wie sähen sie dort aus, wenn das Farbspektrum ein ganz anderes wäre, wenn es zum Beispiel komplementär zu unserem wäre oder wenn unser Planet wirklich blau wäre, wir also alles nur in Abstufungen dieser Farbe sehen könnten. Der Workshop ist als Einladung gedacht, das Feld des Abstrakten in seiner ganzen Bandbreite zu begehen: Von der konkreten Textur eines einzelnen Pinselstriches bis hin zu einem ganzen imaginären Kosmos.

Im Kurs werden wir uns intensiv mit verschiedenen Möglichkeiten der Abstraktion (2D) beschäftigen: Als Reduktion, also im Sinne von reduzieren und vereinfachen des Realen bis hin zur geometrische Konstruktion mit der reinen Präsenz von Material und Farbe.  Der prozessorientierte, malerische  Zugang, bei welchem Spur, Geste und Farbe im abstrakten Bildraum die Hauptakteure sind, wird dabei eine wichtige Rolle spielen.


19.08.2018–25.08.2018

Time Based Media

Andreas Korte

In Andreas Kortes Workshop beschäftigen wir uns mit der historischen Entwicklung, den Produktionstechniken und Besonderheiten der zeitbasierten Medien. Der Kurs ist sowohl für Künstler als auch für angehende Kuratoren, die sich für Medienkunst interessieren, angelegt.

Die grossen technischen Fortschritte haben dazu geführt, dass heute eine professionelle Standardausrüstung zu relativ günstigen Preisen zu haben ist. Diese Voraussetzung hat die Produktionskosten der Medienkunst fundamental verändert. Das bewegte Bild wurde zur dominanten Form des Selbstausdrucks und hat die Art und Weise wie wir Selbstdarstellung  wahrnehmen total verändert.

Neue Technologien werden in der künstlerischen Praxis immer wichtiger: Filme, Video und VR gehören zum Standard-Arbeitsmaterial der Gegenwartskunst. Entsprechend müssen Kuratoren neue Präsentationsmethoden entwickeln, die sowohl den Ansprüchen der Künstler als auch den immer  grösseren Erwartungen der Besucher gerecht werden.

Im ersten Teil des Workshops haben die Teilnehmer Gelegenheit ihre eigenen Projekte zu präsentieren und danach Einblick in die Arbeitsmethodik des Kurators von der Projektplanung  bis zur Projektfertigstellung zu gewinnen.  Verschiedene Ausstellungen werden unter dem Aspekt der Herangehensweise der Kuratoren kritisch betrachtet. Im zweiten Teil werden wir eine Gruppenshow mit neuen und bestehenden Arbeiten an einem noch zu definierenden Ort in St. Moritz organisieren.


19.08.2018–25.08.2018

Plethora

Tobias Zielony

Üblicherweise versteht man unter Vermögen eine Anhäufung von Immobilien, Land, teuren Objekten wie Autos, Kunst, Möbel etc. Geld hingegen ist in seiner immateriellen Natur die liquide Form von Vermögen. In gewisser Weise verkörpert Geld auch die noch nicht realisierte  Möglichkeit, sich alles erdenkliche zu kaufen. Alternative Konzepte von Vermögen sind: kulturelles und humanes Kapital, Ruhm, Gesundheit, Friede, soziale Gerechtigkeit …und natürlich Natur und Glück.

St. Moritz ist quasi ein Synonym für die traditionellen als auch die neueren Konzepte von Wohlstand; alles ist in Hülle und Fülle vorhanden. Normalerweise richtet die sozial engagierte Fotografie das Augenmerk auf die Entrechteten und Benachteiligten. In unserem Workshop soll bewusst der Reichtum mit all seinen Facetten fokussiert werden. Wir suchen materielle Schönheit und inhaltliche Leere.


19.03.2018–25.03.2018

Gewebe

Alexandra Bircken

Wir kleiden uns in Geweben, schützen und dekorieren uns damit. Sie bilden sozusagen unsere zweite Haut. Gewebe sind untrennbar mit unserer kulturellen Entwicklung verbunden und das Weben bzw Verketten von Fasern zu einem Verbund stellt eine bedeutende Kulturleistung dar.
Alexandra Bircken hat als Künstlerin selbst einen engen Bezug zu Geweben, da sie in vielen Aspekten einen wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit ausmachen.

In der Workshopwoche soll von allen Teilnehmern ein Gewebe angefertigt werden. ‚Gewebe’ kann in seiner Bedeutung weit aufgefasst und mit Hilfe unterschiedlichster Materialen und Medien – keinesfalls auf das Textile beschränkt – umgesetzt werden. Dem Thema kann sich materiell, immateriell, biologisch, technisch oder noch ganz anders genähert werden. Auch Netzwerke, wie das ‘World Wide Web’ oder das Bindegewebe können gemeint sein. Es können Papierarbeiten, Fotografien oder Malereien, genauso wie Skulpturen entstehen. Am Ende der Woche sollten alle Teilnehmer ein Resultat erreichen.

Definition von Gewebe: Als Gewebe bezeichnet man eine Verkettung gleicher oder ähnlicher Elemente, die einen homogenen Zusammenhalt bilden.


25.08.2017–27.08.2017

Narrative Empathie und Aufmerksamkeit

Susanne Schmetkamp

Können wir mit einem Kunstwerk empathisieren? Die gegenwärtige Debatte zur Empathie bezieht diese Fähigkeit gemeinhin auf Menschen, ja nach Theorie auch auf Tiere. Laut der klassischen Einfühlungstheorie zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Theodor Lipps u.a.) können wir aber auch mit Objekten, Formen, Farben und Atmosphären empathisieren. Die Gegenstände und Formen adressieren uns. Können wir diesbzgl. sogar von einer “narrativen Empathie” sprechen? Der Begriff „narrative Empathie“ verweist normalerweise auf das „Teilen der Gefühle und die Perspektiveneinnahme einer anderen Person“, wie sie beim Lesen, Hören, Schauen oder Imaginieren von Geschichten induziert wird. Auch hier ist aber wieder ein anderes Lebewesen das Objekt der Empathie. Aber Gegenstände erzählen auch Geschichten, Atmosphären sind konetxtuell und narrativ eingebunden. Wie also empathisieren wir mit Gegenständen und insbesondere mit Kunstwerken? Im Workshop werden wir die Begriffe „Empathe“ und „narrative Empathie“ genauer klären und versuchen, sie auf die ästhetische Erfahrung mit Kunstwerken anzuwenden. In diesem Zusammenhang werden wir auch den Begriff der Aufmerksamkeit hinzuziehen: Die Hinwendung zu einem Objekt, bei der dieses in anderer Hinsicht rezipiert wird als in anderen Kontexten.


21.08.2017–25.08.2017

Things That Talk

Christian Andersson

Im Workshop erforschen die Studenten, ob sich versteckte Geschichten  in einem Objekt verbergen und wie diese mithilfe von künstlerischen Strategien freigelegt werden können. Jeder Teilnehmer bringt einen persönlichen Gegenstand mit, welcher der Ausgangspunkt für die Arbeit in der Seminarwoche ist.  Das Objekt kann ein Buch, eine Aufnahme, ein Text, ein Werkzeug, eine Handvoll Staub und vieles mehr sein. Im Grunde genommen ist hier alles fassbare möglich, wichtig ist einzig, dass das Ding, welches mitgebracht wird, von persönlichem, emotionalem oder intellektuellen Interesse ist.

Im individuellen Gespräch wird Christian Andersson mit den Teilnehmern einen Weg suchen, wie Bezüge, Fakten, Fiktion und künstlerischer Ausdruck mit dem Gegenstand und seiner Geschichte verknüpft werden können. Am Ende soll ein Kunstwerk aus dieser Geschichte entstehen, welches dann in der Gruppe präsentiert wird. Dabei werden die Erfahrungen (Schwierigkeiten, gemachte Entscheidungen etc.) im Entstehungsprozess ausgetauscht.


21.08.2017–25.08.2017

Open Borders

Alexander Gorlizki

Alexander Gorlizki arbeitet mit unterschiedlichsten Medien und Prozessen. Dabei entstehen vielfach Kollaborationen mit andern Künstlern, Musikern, Designern, Filmemachern, Webern, Marmor-Bildhauer …um nur einige zu nennen. Aber Kernpunkt seiner Werke ist immer die Zeichnung.

Im Workshop werden die Teilnehmer das Medium Zeichnung in einer neuen Vielfalt kennenlernen, als Metapher und prozessorientiert. Der Workshop wird intensiv sein und alle werden ermutigt, sich mit viel Neugierde aber auch auf spielerische Art auf das Abenteuer einer anderen Art des Zeichnens einzulassen.

Neben dem rein praktischen Aspekt wird es auch theoretische Exkurse über überraschenden Gebrauch der Zeichnung bei anderen Künstlern geben.


20.03.2017–25.03.2017

it’s not about what happens – it’s how you deal with it

Peter Zimmermann

Bei der Umsetzung einer Idee in ein fertiges Kunstwerk beschreitet der Künstler einen weiten Weg. Es müssen unzählige ästhetische Entscheidungen getroffen werden, wie etwa die Wahl des Materials, der Farbe, der Oberfläche, der Proportion, der Platzierung…

Hinzukommen Widerstände oder Zufälle während des Entstehungsprozesses, die das Ergebnis beeinflussen oder sogar dazu führen, die ursprüngliche Idee zu revidieren.

Anhand individueller, im Status der Planung befindlichen Arbeiten der Teilnehmer, sollen während des Seminars unterschiedliche künstlerische Strategien zur Umsetzung der Vorhaben besprochen und beleuchtet werden. Die Zeit soll genutzt werden, etwaige strukturelle Veränderungen vorzunehmen und gegebenenfalls Ziele und Vorgaben anzupassen oder neu zu justieren.

Bitte bringen Sie entsprechende Projektskizzen in analoger oder digitaler Form mit, die die geplanten Vorhaben illustrieren.


21.08.2016–27.08.2016

HOW TO … MAKE (ART) BOOKS / JOURNAL INTIME

Carmen Strzelecki

‘HOW TO … make (Art) Books’ vermittelt alle notwendigen Grundlagen der praktischen und kreativen Prozesse zum Thema (Kunst)Bücher: von der Konzeption über die Produktion bis hin zur Publikation und Distribution.

In einem ersten Teil des Workshops vermitteln wir Gestaltungsgrundlagen von A – Z zur Umsetzung eigener künstlerischer Projekte in Buch-/oder Katalogform.  Neben der Auseinandersetzung mit Material, Design und Typographie werden weitere Möglichkeiten zur Publikation ausserhalb des Kunstbuches besprochen. Dabei versuchen wir Antworten auf Fragen zu finden wie: wieweit werden die individuellen Freiheiten durch die Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt? Warum ist das (Kunst-) Buch eine wichtige Referenz? Muss es unbedingt ein Buch sein?

In diesem Teil des Kurses wird vorwiegend digital gearbeitet.

Im zweiten Teil erarbeiten die Teilnehmer ein unikatäres Künstlerbuch (“Journal intime“), mit Schwerpunkt  auf der Entwicklung einer persönlichen Ikonografie der Alpenlandschaft.  Haben im postmodernen Empfinden Begriffe wie „natural beauty“ und ‘illuminierte Natur’ weiterhin einen Platz? Die Berglandschaft als Sinnbild für Eroberung, Kontemplation … sind Überlegungen mit denen wir uns in dieser Phase auseinandersetzen.


21.08.2016–27.08.2016

Berg und Ton

Julia Pfeiffer

Oft entsteht der überwältigendste Kunstmoment beim Arbeiten selbst, im Schaffensprozess, beim Modellieren, Arrangieren und Aufbauen der Elemente. Ein suchend-tastendes, verträumtes Vorgehen, bei dem Motive, Formen und Objekte veränderlich bleiben, ist Ziel dieses Workshops. Ungebrannter Ton dient als Material und Bildmotiv für inszenierte fotografische Arbeiten.


28.03.2016–03.04.2016

kleine Papierarbeiten

Johannes Wohnseifer

Spielerisch-experimentell wird der Umgang mit dem Material Papier erforscht. Die Technik ist freigestellt, von Zeichnung über Collage, Skulptur, Fotografie oder Installation.

Zur Ideen- und Materialfindung gibt es Exkursionen und Ortserkundungen. Begleitend entwickeln wir eine Dokumentation mit Tagebuchcharakter (Beobachtungen, Alltagserfahrungen vor Ort). In diesen selbstgestalteten ‚Zines’ oder Künstlerbüchern wird die eigene Arbeit reflektiert und sichtbar gemacht.

Gearbeitet wird mit bescheidenen, ephemeren und allgemein zugänglichen Mitteln: Papier und Stift, aber auch Schere und Smartphone.


23.08.2015–29.08.2015

Mixed

Craig Semetko

Street Photography, Porträts, Nachbearbeitung, Schwarz-Weiss Aufnahmen, Farbaufnahmen, Besprechung der Arbeit individuell und in der Gruppe….Der Workshop von Craig Semetko (Los Angeles) ist facettenreich. Wir fotografieren an verschiedenenLocations, sei es in einer Hotelbar, auf einer bunten Alpwiese oder auf den Strassen von St. Moritz. Die Projekte der Arbeitswoche wird Semetko individuell mit den Teilnehmern festlegen. Neben der ‚Feldarbeit‘ gibt es genügend Zeit für kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen des Vortags und am Ende der Woche werden die Projekte der Gruppe vorgestellt.


16.08.2015–22.08.2015

Sunprints

Allison Somers

One of the earliest photographic printing technique, discovered 1842, is the cyanotype process. It results in prints of a signature blue color. Many arstists were able to use Cyanotype and thanks to its simplicity it remains an accessible material for us today.

As the technique is quite simple, we will soon get into a creative process with an open end. Let’s see how the Endadin-Sun influences our artistic work on photographic prints.

Students may print from digital negatives – images printed from a computer onto transparency film. Please bring: Goggles, dustmask, apron or old shirt


15.03.2015–21.03.2015

Funkloch – ein Workshop zu Fragen der Erreichbarkeit

Mischa Kuball

In praktischen und experimentellen Formaten sollen Fragen nach urbanen und landschaftlichen Topographien und soziopolitischen Strukturen gestellt werden. Leerraum und architektonische Fülle, Non–sites und institutionelle Rahmenbedingungen sollen analysiert und neu beschrieben werden. Künstlerische Intervention, sowie Aspekte des Performativen sollen methodisch zur Anwendung kommen. Konkrete Projektideen sollen auf der Workplattform entwickelt und in konkreten Projekten und evtl. in Kooperationen umgesetzt werden


24.08.2014–31.08.2014

Kleine Ursache, Grosse Wirkung

Daniele Buetti

Alice spannt den Bogen, lässt den Pfeil fliegen und dann läuft sie hin; dort, wo er eingeschlagen hat und zeichnet eine Zielscheibe herum. Bryan schneidet die Augen aus der Fotografie seiner Mutter und klebt sie auf einer Spardose auf. Charles bleibt unschlüssig, ob er das Unterhemd von Saddam Hussein tragen soll…

Die Vorstellung von der magischen Wirkung der Bilder und der damit verbundene Gefahr  ist alt. Dieses Kuriosum hat zum einen die Götzenverehrung hervorgerufen und, zum anderen, in deren Umkehrung das Bilderverbot.

Die Teilnehmer sollten mitbringen: persönliche Gegenstände, Bilder, Briefe, Texte, Fotografien von  Eltern, Geschwistern, geliebten Katzen, Hunden, Kanarienvögeln und süssen kleinen Kindern; Warenhauskataloge, Lexika, Schautafeln, Lehrmittel, populärwissenschaftliche Bücher, Illustrationen von Romanen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Aldi-Aktionsprospekte, Vogue, Fischerei-Magazine, etc. etc.


17.08.2014–23.08.2014

Serie

Marcel van Eeden

In diesem Workshop steht das Arbeiten in Sequenzen im Vordergrund. Die Teilnehmer sind angeregt, ein Thema in serielle Fragmente aufzusplittern und so einen neuen Ansatz zu einer facettierenden Wahrnehmung zu gewinnen. Das Verfahren eröffnet überraschende Einsichten auch auf das eigene Werk. Die anzuwendenden Techniken sind individuell freigestellt, doch neben einer Kamera / smartphone und Skizzenblöcken wird das Mitbringen von Materialien empfohlen, die ein schnelles Arbeiten erlauben.


23.03.2014–30.03.2014

Filze

Thomas Grünfeld

Ausgehend von seinen eigenen Filzarbeiten wird Thomas Grünfeld den künstlerischen und experimentellen Umgang mit diesem besonderen Material vermitteln. Durch einfache Vorgänge wie schneiden, kleben, reissen und übereinander legen wird das Material so in Form gebracht, dass es als reduzierte Farbfläche in der Bildkomposition verwendet werden kann. Das ‚malen’ mit diesen Farbflächen – das keine Farbmodulation erlaubt – und die daraus resultierende Vereinfachung führen zu einer besonderen Fokussierung auf kompositorische Inhalte. Keine anderen Collagematerialien sollen erlaubt werden. Farbe und Form erhalten hier einen ausserordentlichen Stellenwert und sollen gerade durch diese Reduzierung zu einem gültigen Bild werden.Die Vermittlung der Techniken wird durch Auseinandersetzung mit Bildinhalten und Kompositionsfindung begleitet.


15.03.2014–23.03.2014

when ideas become form and form becomes ideas

Thom Puckey

Die Entwicklung einer Idee in all ihren Facetten ist der Kernpunkt des Workshops von Thom Puckey.Was ist eine Idee? Wo liegt der Unterschied zwischen Idee und Konzept? Welche Rolle spielen Ideen in der Kunst? Beeinflussen sich Idee, Technik und Form? Im Workshop wird der Film ‘La Notte’ von Michelangelo Antonioni gezeigt, dabei wird die Struktur der Idee und ihrer Schichtung untersucht. Der zeitliche Ablauf (Aufbau der Idee) spielt beim Film eine wesentliche Rolle und es lässt sich zeigen, wie sich der Regisseur durch erzählerische, technische und dramaturgische Instrumente der künstlerischen Darstellung seiner Grundidee annähert.Die Kursteilnehmer sind anschliessend aufgefordert, die jeweils persönliche ‘Ideen-Welt’  zu erforschen und zu analysieren, und diese Erkenntnisse an konkreten Arbeitbeispielen weiterzuentwickeln. Die im Prozess gemachten Erfahrungen werden in Einzel- und Gruppengesprächen reflektiert; es soll eine Atmosphäre entstehen, in der wir voneinander lernen können. Die Technik des Arbeitens steht den Teilnehmern frei. Wir empfehlen die bevorzugten Arbeitsmaterialien wie Farbe, Pinsel, Malgründe, Stifte etc. selber mitzubringen. Ausserdem sollte jeder eine Kamera und ein geeignetes Skizzenbuch dabei haben


26.08.2013–30.08.2013

Lolek und Bolek

Kerim Seiler

Im Kurs wurde ein bekanntes Möbelstück in all seinen Facetten studiert, und darauf basierend wurden neue Ideen und Vorstellungen skizziert. Mit vorgefertigten Rohmaterialien wie Brettern, Latten, Farbe, Leim und Schrauben wurden dann die Skizzen bzw. die eigene Interpretation des Möbels umgesetzt. Stimmen die Proportionen, entspricht die Realität den eigenen Vorstellungen. Wie kann man mit dem vorhandenen Material das auffangen, was man in der Vorlage sieht?


26.08.2013–30.08.2013

Masterplan Malerei

Andreas Kopp

Der Kurs zeigte Strategien und Wege zur projektbezogenen Arbeit in der Malerei. Skizzen und andere Materialien aus dem Werkfundus der Teilnehmer wurden im Hinblick auf die Erarbeitung eines neuen Werkes gesichtet, geordnet und weiterentwickelt. Projektbezogen wurden adäquate Techniken zielgerichtet vermittelt und angewendet. Das Entdecken und Erkennen von neuen künstlerischen Strategien für spätere Projekte war Hauptthema des Kurses.


26.08.2013–30.08.2013

Collage Painting

Donald Baechler

Die Collage wurde von Donald Baechler in den verschiedensten Phasen seiner Arbeit verwendet. Während des Workshops wurde viel Freiheit in der Interpretation dieses Stilmittels gelassen. Es war verblüffend zu sehen, wie jeder Teilnehmer seinen ganz persönlichen Stil der Collage entwickelte, und manch einer nutzte die Gelegenheit mittels dieser Technik gewisse Arbeitsblockaden aufzulösen. Die nahen Wiesen und Wälder inspirierten auch dazu, Fundstücke aus der Natur mit in die Arbeiten einfliessen zu lassen oder sich ganz dem Thema Landschaftscollage zu widmen.